Mehr als 50 große und kleine „Goldsucher“ konnten die Priesterhäuser am Sonntag, dem 14.08.2011, zu einer ganz speziellen Aktion begrüßen: Nach einer kurzen Einführung in der neuen Sonderschau „GOLD“, die vom Suchen, Finden und der Verarbeitung des edlen Metalls in verschiedenen Ländern erzählt und unter anderem auch Teile des Zwickauer Ratsschatzes zeigt, folgte eine kleine Wanderung zur Zwickauer Mulde. Dort wurde die Gruppe bereits von dem Geologen Dr. Markus Schade erwartet. Er stellte verschiedene Methoden des Goldwaschens vor und gab Tipps für diejenigen, die es selbst ausprobieren wollten. Und diese Gelegenheit ließ sich keiner entgehen. Ausgerüstet mit Gummistiefeln und Goldwaschpfannen ging es hinein in die Zwickauer Mulde. Und nach etwa einer halben Stunde „Arbeit“ konnte in der Waschpfanne von Dr. Schade das erste kleine Goldkrümelchen bestaunt werden, das auch in der „Goldausstellung“ der Priesterhäuser gezeigt werden wird. Ein kleines Mädchen hatte auch Glück, aber ihre Goldkörnchen waren nur unter der Lupe auszumachen. Stolz drehte sie das kleine Röhrchen mit den winzigen Goldteilchen immer wieder und meinte dann zu ihrer Mutter: „Mami, Mami, ich habe Gold gefunden, aber ich kann es nicht sehen!“ Doch auch diejenigen, die kein Gold fanden, hatten viel Spaß, z. B. mit den „Beifunden“: So wurde u. a. eine Bohrmaschine aus dem Wasser geborgen.
Mit der Aktion ist nun eindeutig bewiesen, dass man auch in der Zwickauer Mulde Gold finden kann, doch nur in winzigen Mengen. Der große „Goldrausch“ wird in Zwickau also wahrscheinlich ausbleiben. Aber alle Beteiligten hatten einen spannenden Nachmittag und noch ein bisschen vom großen Goldfund zu träumen, ist schließlich erlaubt …