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RSC-Rollis Zwickau e.V.
Zwickau siegt in Frankfurt - RSC bleibt von Heimniederlage unbeeindruckt
Veröffentlichung: 15.02.2010 ![]() Der RSC-Rollis Zwickau setzt seinen Weg in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga trotz der Niederlage gegen Lahn-Dill in der Vorwoche unbeirrt fort. Am Samstag fuhr der deutsche Meister einen souveränen 89:71-Sieg (21:22/ 48:35/ 68:52) über die Mainhatten Skywheelers in Frankfurt (Main) ein. Nachdem die Sachsen den Hausherren zunächst das erste Viertel mit einem Punkt Rückstand überlassen mussten, übernahm der Tabellenzweite in der Folge das Kommando und lief im weiteren Verlauf des Spiels auch ohne den erkrankten Marcin Balcerowski zu keiner Zeit Gefahr, die Partie aus der Hand zu geben. Vor den Augen des hessischen Innenministers Volker Bouffier überragte Mateusz Filipski mit 30 Punkten als Topscorer der Begegnung. Mit zehn Punkten Vorsprung in der Tabelle führt Zwickau somit inzwischen vor dem drittplatzierten USC München, der nur wenige Kilometer von Frankfurt entfernt sein Punktspiel in Wetzlar verlor. Beim direkten Aufeinandertreffen mit den Bayern am kommenden Wochenende kann der RSC dann auch endgültig seinen zweiten Platz sichern. Die Bayern sind (bei noch zwei nachzuholenden Punktspielen) der einzige Klub, der Zwickau theoretisch noch Rang zwei streitig machen könnte. In Anbetracht der starken Form des Meisters scheint dies jedoch kaum mehr realistisch. Auch am 15. Spieltag beim schweren Auswärtsduell gegen die Skywheelers in Frankfurt unterstrichen die Muldestädter ihrer Ambitionen zur Titelverteidigung. Die vom Ex-Zwickauer Marco Hopp gecoachte Mannschaft aus Hessen gilt vor allem als fahrerisch stark und hat in der Rückrunde erst eine Niederlage einstecken müssen, und diese immerhin gegen Spitzenreiter Lahn-Dill. Zwar musste Frankfurt auf Nationalspielerin Heike Friedrich verzichten, doch noch schwerer traf es die Gäste aus Sachsen, die ohne den erkrankten Marcin Balcerowski auffuhren. Die taktische Marschroute der Skywheelers, den RSC unter Druck zu setzen, sollte zumindest in den ersten zehn Minuten von Erfolg geprägt sein. Einen Schlagabtausch im ersten Viertel entschied Frankfurt mit 22:21 für sich. Insbesondere das Centergespann der Hausherren, Andreas Kress und Sebastian Wolk, zeichnete sich für die Punkteausbeute ihres Teams verantwortlich. Im weiteren Verlauf bekamen die Gäste aus Sachsen ihren Gegner dann unter Kontrolle. Nach dem 31:26 durch Routinier Rostislav Pohlmann setzte Zwickau zu einer 12:0-Serie an, von der sich Frankfurt nicht mehr erholen sollte. Allein Mateusz Filipski markierte im zweiten Viertel zwölf Punkte. Ein Dreier von Piotr Luszynski zum Pausenstand von 48:35 sorgte bereits für ein kleines Polster. Auch in Hälfte zwei ließ sich das Team um Günther Mayer nicht aus seinem Konzept bringen. Mit 20:17 und 21:19 gewann der RSC auch die beiden letzten Viertel, wobei insgesamt 25 Assists der statistische Beleg für ein funktionierendes Kombinationsspiel bei den Sachsen waren. „Wir wollten das Spiel heute souverän gestalten, das ist uns gelungen“, konstatierte eine zufriedene Co-Trainerin Manuela Krause. Ein Sonderlob erhielt Frank Oehme, der über weite Strecken seinen Teamkollegen Marcin Balcerowski ersetzte und mit über 30 Minuten Spielzeit auf seinen längsten Einsatz seit seinem Comeback Anfang Januar kam. „Frank hat einen richtig guten Part gespielt. Auch insgesamt ist es wichtig, dass von Jedem im Team Verantwortung wahrgenommen wird.“ Ein positiver Hinweis dafür bietet unter anderem auch ein Blick auf die Scorerliste, in der sich ausnahmslos alle RSC-Akteure eintrugen. Punkteverteilung RSC-Rollis Zwickau: Mateusz Filispki (30), Piotr Luszynski (23/2), Günther Mayer (9), Matthias Heimbach (8), Rostislav Pohlmann (8), Mehmet Hayirli (6), Frank Oehme (4), Rainer Müller (1) Punkteverteilung Mainhatten Skywheelers: Sebastian Wolk (29), Andreas Kress (18), Silke Bleifuss (8/2), Lars Lehmann (7), Kenon Kahsai (7), Jens Albrecht (2), Nora Schratz, Jörg Wycisk, Johannes Hengst, Paul Sznabel |
Auswahl
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