Die so genannten »Priesterhäuser« – 1521 erstmals in einem Ratsprotokoll so genannt – in Zwickau sind vier zweigeschossige Häuser mit für die spätmittelalterliche Bauweise typischen steilen Satteldächern, die eine geschlossene architektonische Baugruppe bilden.
Sie zählen nachweislich zu den ältesten erhaltenen Wohnhausensembles in Deutschland
(1264 – Deckenbalken im Haus 7).
Der Gebäudekomplex befindet sich unmittelbar südwestlich der, heute als Dom von Zwickau bekannten Hauptpfarrkirche »Sankt Marien«. Die vier Häuser stellen die Überreste von 12 gleichartigen Häusern dar, die seit dem Mittelalter bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts den Marienkirchhof umgaben.